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Der T-34-85 "Kurlandtiger" war eine improvisierte und inoffizielle Variante des sowjetischen T-34-85, die während der Kämpfe in Kurland (heutiges Lettland) im späten Zweiten Weltkrieg entstand. Der Name "Kurlandtiger" war ein Spitzname, der von deutschen Soldaten geprägt wurde, um die beeindruckende Feuerkraft und das auffällige Erscheinungsbild dieser modifizierten Panzer zu beschreiben. Es handelte sich jedoch um keinen offiziell anerkannten Panzer, sondern um eine improvisierte Feldlösung, die den schweren Panzern der Wehrmacht entgegenwirken sollte.

Merkmale des T-34-85 "Kurlandtiger":

• Hauptbewaffnung: Der "Kurlandtiger" basierte auf dem regulären T-34-85, der mit einer 85-mm-ZIS-S-53-Kanone ausgestattet war. Diese Kanone war in der Lage, deutsche mittlere und einige schwere Panzer wie den Panzer IV und teilweise den Tiger I zu bekämpfen, bot jedoch weniger Durchschlagskraft gegen schwerere Fahrzeuge wie den Tiger II.

• Verstärkte Frontpanzerung: Eine der auffälligsten Eigenschaften dieser Feldmodifikation war die zusätzliche Verstärkung der Frontpanzerung. Da es in Kurland an Ressourcen mangelte, nutzten die sowjetischen Truppen Teile zerstörter deutscher Fahrzeuge – darunter auch von Panthern und Tigern – und schweißten zusätzliche Panzerplatten an die Front des T-34-85. Dies verlieh ihm ein schwereres und massiveres Aussehen, was wohl auch zur Entstehung des Spitznamens "Kurlandtiger" führte.

• Erhöhte Bedrohung durch deutsche Panzer: Die Verstärkung des Panzers war eine Reaktion auf die schweren deutschen Panzer, insbesondere die Tiger- und Panther-Modelle, die in den Kurlandschlachten im Einsatz waren. Die sowjetischen Besatzungen improvisierten mit den verfügbaren Mitteln, um die Überlebensfähigkeit ihrer Fahrzeuge zu erhöhen.

• Impression des "Tigers": Der Spitzname "Kurlandtiger" entstand wahrscheinlich aus der Tatsache, dass das Erscheinungsbild dieser improvisierten T-34-85 mit der zusätzlichen Panzerung schwerer und bulliger wirkte, was die deutschen Soldaten an ihre eigenen Tiger-Panzer erinnerte. Auch die verstärkte Frontpanzerung trug zu dieser Wahrnehmung bei.

• Einsatzgebiet: Der "Kurlandtiger" kam in den Kämpfen um die Kurland-Kessel zum Einsatz, wo die Wehrmacht eine verzweifelte Verteidigung führte. Die Kämpfe in dieser Region zogen sich bis zum Ende des Krieges hin, und die improvisierten T-34-85 wurden verwendet, um den Widerstand schwer gepanzerter deutscher Einheiten zu brechen.

• Improvisation und begrenzte Verfügbarkeit: Da es sich um eine improvisierte Lösung handelte, war die Verfügbarkeit dieser modifizierten T-34-85 begrenzt. Diese Modifikationen wurden vor Ort von den sowjetischen Panzereinheiten durchgeführt, um ihre Kampfkraft zu erhöhen, und es gab keine Serienproduktion dieser Variante.

Der T-34-85 "Kurlandtiger" war ein typisches Beispiel für die Notwendigkeit improvisierter Lösungen im Krieg, insbesondere in den letzten Phasen des Konflikts. Diese modifizierten Panzer waren ein Versuch, den schwer gepanzerten deutschen Fahrzeugen in den Kurland-Schlachten etwas entgegenzusetzen, und zeigten die Kreativität und den Überlebenswillen der sowjetischen Truppen in einer schwierigen Kriegslage.

Das Modell besteht ggf. aus mehreren Einzelteilen. Der Bausatz wird inkl. Stützmaterial zugesandt. Dieses sorgt für eine bessere Stabilität während des Transports. Das Modell muss vor dem Zusammenbau noch vom Stützmaterial befreit, ggf. etwas nachbearbeitet und anschließend zusammengebaut / geklebt werden. 

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